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altes Tagebuch Juli-Sept. 07
das alte Tagebuch:

September 2007 – Zurück nach Deutschland!

Da nun endlich eine Entscheidung gefällt ist, bereiten wir etwas schwermütig unseren Rückzug nach Deutschland vor. In Haus und Hof hier ist einiges zu erledigen und auch in Deutschland gibt’s zu tun.

Der Verkauf der Karlsruher Wohnung und die Suche nach einer Unterkunft in und um Bad Dürkheim laufen parallel.

1. September 2007 – Ein schöner Tag - zu Fuß in die Stadt und an den Strand

Wir gingen zu Fuß in die Stadt um einige Bank – Angelegenheiten bei unserer südafrikanischen Standard Bank zu erledigen. Ich glaube, wir waren noch nie samstagvormittags im Zentrum. Erstaunt haben wir festgestellt, was alles geboten ist. Straßenverkäufer, Sänger, Einkäufer, Touristen…. Ein Getümmel in unserer kleinen Stadt.

Nach dem alles erledigt war, gab’s eine Kaffeepause beim Paddington mit der neuesten Port Alfred Wochen-Zeitung. Danach liefen wir weiter zum West-Strand. Mittagessen bei Guido’s mit Chicken Sharma und Calamari und dann am Strand entlang bis zum Kelly’s Beach. Unterwegs am Strand lag mal wieder ein toter Pinguin - lebend haben wir die Pingis bisher nur in Bolders auf der Kaphalbinsel gesehen.

Zu Fuß dann weiter zurück nach Hause. Mit fast den letzten Sonnenstrahlen sind wir dann noch auf unser Dach gestiegen und haben von oben auf unseren Garten geschaut und natürlich auch fotografiert. Vom Dach aus haben wir Meerblick!!!

Fotografieren wird in diesen Septembertagen wohl ein Hauptthema sein.

2. September 2007 – ein ruhiger Tag zuhause

Nach einem gemütlichen Frühstück im Garten, haben wir ein bisschen im Garten gearbeitet, Bernd hat sein berühmtes Rinderfilet gekocht und nach dem Essen hab ich gelesen und Bernd gemalt.

3. September 2007 – Packen für den deutschen Winter

Nach einem diskussionsreichen Frühstück und Beantworten unserer Mails haben wir uns an die Schränke gemacht um zu sichten was wir für den deutschen Winter brauchen. Da wir mit dem Freigepäck unseres Fluges nicht weit kommen, werden wir einen Teil per Luftfracht aufgeben müssen. Nachmittags noch zum Einkaufen mit einer Tüte voller Kleidung für unseren Stammparkboy Donald, der wieder vor Glück jauchzte. Zum Abendessen gab’s heute Pork mit Pommes und Mangold (Swiss Chard).

4. September 2007 – German Chat

Der Morgen wie immer mit Überlegungen Richtung Deutschland und Mails beantworten. Ich hab dann versucht noch ein bisschen sauber zu machen mit Fernster putzen und staubsaugen und Bernd hat im Garten gewerkelt.

Am Nachmittag geht’s zum German Chat zu Nola und Günther. Lustig wie immer, Helen hat Stress, weil Sie sehr viel zu erzählen und die andern meckern, weil dann Deutsch zu kurz kommt. Es ist schon eine lustige Truppe.

Nach einem schönen Spaziergang wieder zurück und zu unserer Computerarbeit.

5. September 2007 – Ocean Basket

Den Morgen wieder mit mailen und planen verbracht, nachmittags dann in die Stadt, hin mit Paola und zurück zu Fuß. Beim Ocean Basket haben wir  Feeesh n Chips  und Scampis als Vorspeise gegessen. Leider ist es Bernd nicht so gut bekommen. Nachts um 1 wurde es ihm schlecht und ich konnte dann erst gegen 4 wieder einschlafen. Dafür haben wir dann lange geschlafen

6. September 2007 – lazy day

Wir haben den Tag langsam angefangen, wir fühlten uns beide etwas KO. Helen hat angerufen und ihr Leid geklagt. Bernd ist im Garten und ich am PC. Unser Immoscout läuft gut, muss aber auch täglich gepflegt werden.

7. September 2007 – abends bei Schmidts

Nach allerhand erledigen in Haus und Garten, zur Stadt mit dem Mercedes. Zur Post, zur Gemeinde, einkaufen. Abends zu Paola und Marius zur Besprechung. Sie müssen sich während unserer Abwesenheit zusammen mit Olga um unser Haus kümmern.

Nun – es ist Rugby-WM, Sie hatten abends noch Nachbarn eingeladen. Jimmy und Toni vom Falcon Crest, uns schräg gegenüber, und Lynn und Jonathan, die bei Tony und Jimmy ein Cottage zur Dauer gemietet haben. Ein lustiger Abend, der uns beiden gut tat. Wir waren erst um 23.45 Uhr zuhause… sehr spät für Südafrika!

8. September 2007 – zuhause und am Strand

Wir haben bis 10 Uhr geschlafen und dann ganz langsam den Tag begonnen. Es gab wieder einiges in Haus und Garten zu tun, wie immer, aber es war auch noch Zeit für einen Spaziergang zum Strand. Wir spazierten durch unseren Ort und haben wieder mal neue schöne Aussichtspunkte entdeckt. Über den Strand dann zurück nach Hause. Heute gab es Pork mit einer guten Soße und Nudeln. Bernd hat noch ein bisschen gemalt und ich noch ein bisschen geschrieben.

9. September 2007 – zuhause und am Strand

Frühstücken, natürlich draußen, etwas Gartenarbeit, etwas Hausarbeit – die Gedanken sind immer wieder beim Kofferpacken.

Meryl ruft an und wünscht uns alles Gute und dankt für die U3A-Arbeit.

Schöner Strandspaziergang!

10. September 2007 – zuhause

Hausarbeit. Excess Baggage ist jetzt geklärt. Wir haben einen Spediteur in P.E, gefunden.

Helga würde uns in ihrem Haus aufnehmen – sind allerdings auch 80 km zu fahren für Bernd. Marc hat heute Geburtstag und muss entscheiden, ob Praktikum oder nicht. Wohnungsverkauf noch immer erfolglos!

11. September 2007 – busy day

Heute Morgen kam ein ganzes Auto voll Immobilienleute, die unser Haus angeguggt haben. Wir haben um ein Preisangebot gebeten und warten nun was dabei rauskommt.

Unser Skyalarm Security Service hat auch endlich die Zeit gefunden, unsere ewig blinkende Alarmanlage zu reparieren und Attie, unser Gardenservice, hat auch noch den Garten gemacht. Zwischendurch war ich beim Zahnarzt und noch in der Apotheke.

Bernd hat von ats ein Angebot für eine Abfindung bekommen. Anscheinend wollen sie uns doch nicht in Deutschland haben. Wir warten mal ab. Das Tag-o-War scheint weiter zu gehen. Hüh und Hott im weiteren Trott!!!

Den Nachmittag haben wir im Boardwalk beim Late Lunch verbracht und dabei Ronald und Doris beobachtet, die nun auch ein Sebumo am Duck Point hier in Port Alfred betreiben. Sie haben uns zum Kaffee eingeladen und wir haben dabei ein bisschen getratscht. Am Kowie entlang, haben wir noch den Ruderern zugeschaut und dann ging’s mit dem alten Merc nach Hause.

12. September 2007 – holiday

Heute Morgen hat mich Bernie mit der Idee überrascht, dass wir am Strand ein Frühstücks- picnic machen. Bereits um8:30 Uhr sind wir aus dem Haus und haben einen wunderschönen Morgen am Strand verbracht. Sogar Delphine haben sich diesmal an unserem Strand sehen lassen, bisher haben wir noch keine gesichtet. Nachmittags kam Helen und hat uns Ihren Wagen gebracht. Sie wollte, dass wir noch einen schönen Ausflug machen und ließ sich nicht überzeugen, dass wir ihre Kiste gar nicht wollen. Helen hat einen kleinen Fiat mit flower power Blümchen beklebt und da sie meistens mit ihren zwei alten Hunden unterwegs ist, sieht das Auto innen entsprechend aus. Bernd hat erst mal mit dem Sauger Großputz veranstaltet. Ach ja, unser Security Alarm geht und ich hab schon zweimal Alarm ausgelöst, da ich’s nicht gewohnt bin beim heimkommen erstmal den Alarm auszuschalten. Aber die Security Leute hatten ja lange Zeit Ruhe von uns und nun dürfen Sie ein bisschen arbeiten.

Abends sind wir dann noch mit Blossom, dem kleinen Fiat zum Einkaufen in die Mall.

13. September 2007 –lazy day

Eigentlich wollten wir ja heute einen Ausflug mit Helens Auto machen, aber Wind und Regen und keine richtige Lust haben uns dann doch zu hause gelassen. Das Wetter war dann zwar doch nicht so schlecht, aber ein Gammeltag mit etwas Haus- und Gartenarbeit tat uns besser als noch auf den letzten Drücker durch die Gegend zu sausen.

 14. September 2007 – Wandertag

Nachmittags Helens Auto abliefern und Spaziergang zurück.

 15. September 2007 – unterwegs

Wie immer, Trödelvormittag, dann zum Kowie den Ruderern zuguggen mit Mittagessen im Butlers. Früh zu Bett.

 16. und 17. September 2007 – zuhause

Lange geschlafen, Frühstück draußen, Telefonate mit Silke, Mutter und Denise, PC arbeite für neues Business. Kofferpacken, Abreise vorbereiten.

 18. September 2007 – U3A

Abschiednehmen U3A

19. September 2007 – zuhause

Vormittags Abstimmung Housesittung mit Paola und Olga.

Abends Supper bei Lynn im Falcon Crest

 20. September 2007 –P.E.

Bernd holt mit dem Sunbus unseren Mietwagen ab. Winter-Gepäck nach P.E. – Mittagessen im Board walk im 34th (kennen wir aus Knysna), Einkaufen bei Pick n Pay in Summerstrand.

21. September 2007 –busy

Mietwagen zurückgeben, Kaffee trinken im Sebumo, Bernd zum Village Gossip Friseur, dann ich zum Salon Florence Friseur, noch einiges erledigen, Heimlaufen.

22. und 23. September 2007 – zuhause

24. September 2007 – National Braii Day

Vormittags Mietwagen bekommen - Nachmittags bei Schmidt’s

25. September 2007 – Abflug nach Deutschland

Da unser Flug bereits um 10:35 Uhr ab P.E. geht, müssen wir schon um 7:30 Uhr hier weg, nach P.E. fahren, Mietwagen zurückgeben und dann nach Joburg.


August 2007 – the show goes on

Unser Wetter kann sich im Moment zu nichts konkretem entschließen: wir haben mal Sonne, mal Wind und mal Regen und Temperaturen zwischen 15 und 30 Grad – aber das sagt euch ja auch auf unserer Startseite das Wettermädchen. Es kennt zwar Port Alfred nicht, aber da wir genau zwischen East London und Port Elizabeth liegen, kann man auch unser Wetter ableiten. Wir sind beide etwas wetterfühlig: mal schlaflos und dann wieder  schrecklich müde. Ein Lichtblick: Die Sonne scheint wieder mehr als 10 Stunden. Um 6:30 wird’s schon langsam hell und um 18:00 Uhr wird’s erst wieder dunkel. Die ganz dunkle Winterzeit neigt sich dem Ende zu und die Luft riecht schon nach Frühling bzw. Sommer.

Bernds Firma überlegt sich jeden Tag etwas Neues. Von anfangs: „Du musst spätestens am 31. August 2007 wieder am Schreibtisch in der Pfalz sein „ bis: „Du kannst ja kündigen“ ist alles drin, zahlreiche Mails gehen hin und her. Man hat sich inzwischen auf den 1.Oktober als Wiederbeginn  in Bad Dürkheim geeinigt.

Die Firma in Babelegi ist  geschlossen. Am spricht von betrügerischer Insolvenz.

Am Freitag, den 17. August hatte Bernd  ein Vorstellungsgespräch in P.E. bei einer anderen Aluräderfirma  doch am 30. August haben wir leider die Absage erhalten! Das heißt nun: ZURÜCK NACH DEUTSCHLAND!

Am 13.August wurde der Geschäftswagen abgeholt. Nun haben wir nur noch den alten „Merc“, den wir ja illegal fahren, weil wir noch nicht die die Ummeldung zurückbekommen haben. Wir sind nun viel zu Fuß unterwegs und benutzen das Auto so wenig wie möglich.

Am 5. August sind wir noch mit dem Astra nach P.E. gefahren. Zuerst haben wir einen Abstecher zum Kariega Game Reserve (www.kariega.co.za /deutsch/default.htm) gemacht um von außen ein paar Tiere zu sehen. Auf dem Weg dahin gibt’s eine Straussenfarm und an einem Wasserloch des Kariega, das man von der Strasse aus sehen kann,  haben wir Warthogs (Pumba), Impala- Antilopen  und Wilde Beast (Gnu) gesehen. Außerhalb von P.E. in Seaview, einem schönen Küstenvorort haben wir dann Delphine gesehen und einen deutschen Imbisstand mit Namen „Wurstwagen“! Ein paar Wohngebiete haben wir uns auch noch angeschaut, falls ein Umzug nach Port Elizabeth erforderlich wäre.

Am 7. August war wieder unser U3A Treffen. Umweltschutz war das Thema. Helen hatte den Film von Al Gore (der in der Oprah Winfrey Show vorgestellt wurde) und meinte er wäre auf Deutsch, leider konnten wir nur zwischen ungarisch, rumänisch, türkisch, griechisch, portugiesisch und englisch wählen…. Die Leute schauten wie gebannt auf den Bildschirm. Umweltschutz ist hier in Presse und Fernsehen kaum einen  Bericht wert und dem entsprechend waren sie sehr interessiert. Allerdings ist es schwer über dieses Thema zu reden, da es hier kaum Kenntnis darüber gibt. Beim nächsten Treffen, am 21. August haben wir uns wieder  einfacheren Themen zugewandt. Wir haben über Deutschland und meinen Urlaub in Deutschland geredet. Helen war schon oft in Europa und USA und kann immer was erzählen. Auch „mich“ und „mir“ war ein Thema. Alle fanden es lustig, dass es Deutsche gibt, die auch damit Probleme haben, diese Worte richtig anzuwenden. Über die  Entwicklung und Reform von Sprachen kamen wir  doch auf sehr interessante Themen. Unser GERMAN CHAT ist ein deutsch-englischer Gesprächskreis und macht allen Spaß.

Am 29. August war mal wieder ein „General Meeting“ für alle U3AMitgleider mit einem interessanten Vortrag über ein Schiffswrack mit Namen „Birkenhead“.

Am 9. August war mal wieder Feiertag in Südafrika. Der National Women’s Day wurde ganz groß gefeiert, nur nicht in Port Alfred. Hier war Car Boot Sale, ein Flohmarkt. Jeder konnte Privatkram im Kofferraum seines Autos verkaufen. Standgebühr war 20 Rand pro Wagen und es gab allerhand Kruschelkram, schlimmer als in Deutschland!  Wir haben den Nachmittag wieder mit Picknick am Strand verbracht bei 30 Grad Lufttemperatur.

Am 10. August waren wir bei einem Gitarrenabend mit Steve Newman, einem berühmten südafrikanischen Gitarrenspieler www.theprom.co.uk /review.php?artist=308 in der L’Aquila Lodge etwas außerhalb von Port Alfred. Ein romantischer Abend in einer traumhaften Lodge steil über einem Fluss gelegen. Mit ca. 2 Stunden Verspätung fing  der Künstler zu spielen an. Das Warten hat sich gelohnt. Er ist wirklich sehens- und hörenswert. In der Pause wurde Suppe gereicht. Kartoffel-Lauch-Suppe, Rindfleisch-Linsen-Suppe und eine Hühnersuppe mit frisch gebackenen Brötchen standen zum Essen bereit. Alles in allem ein schöner Abend.

Am 12. August waren wir in Bathurst, einer kleinen Nachbargemeinde. Dort war ein großes Biker-Treffen. Es gab viel zu schauen. Hans und Maria haben wir auch wieder getroffen, aber diesmal sind wir nicht solange geblieben und somit auch nicht wieder im Pig n Whistle versackt.

Ansonsten war ich beim Friseur und hab endlich mal einen Haarschnitt, der nicht zu langweilig aussieht. Nach zahlreichen südafrikanischen Friseurinnen  hab ich hier in einem Salon  eine Amerikanerin gefunden, die mehr kann als Dauerwelle und lange Haare schneiden.

Dann waren wir noch beide beim Zahnarzt hier in P.A.

Dr. Dirk de Vos, ein Afrikaans-Mann hat gute Arbeit geleistet. Wie alle Zahnärzte es gerne tun, hatte auch er viele Fragen, die man mit offenem Mund und Werkzeug am Gebiss sehr schlecht beantworten kann.

Unsere praktische Ärztin heisst Frau Dr. Bolofo, eine Schwarze, die einen sehr guten und kompetenten Eindruckmacht. Bernd war schon zweimal bei ihr.

Bernd hat seine kreative Seite entdeckt und malt bereits seit einiger Zeit, phantastisch schöne Bilder. Es ist sehr interessant, die Entwicklung zu beobachten und zu sehen, wie er seinen eigenen Stil entwickelt. Er malt abstrakt und merkt immer mehr, was ihm liegt und was nicht. Viele seiner Werke hängen nun neben unseren deutschen Kunstwerken von Claudia und Birgit Müller in unserer Wohnung.

Kochen macht ihm auch sehr viel Spaß. Rinderfilet in allen Variationen ist seine Spezialität, aber auch Spätzle, Knödel, Spinat und vieles mehr, gelingt ihm hervorragend. Wir arbeiten natürlich zusammen in der Küche, aber er ist der Chefkoch!

Auch im Garten hat sich viel verändert. Wir sind nicht mehr so zaghaft und schneiden schon mal reichlich ab, weil wir die Erfahrung gemacht haben, dass doch alles wieder nachwächst.

Es macht auch großen Spaß die Vogelwelt zu beobachten. Entweder sind wir nun feinfühliger geworden oder es sind mehr Vogelarten hier über den südafrikanischen Winter.

Die Webervögel bauen fleißig ihre Nester. Sie kommen allerdings mit Bernd in Konflikt der seine Palmen und Gräser schützen will und Ihnen kein Baumaterial aus unserem Garten zur Verfügung stellen möchte – interessiert die lieben Vogis aber wenig! Zum Frühstück hatten wir anfangs ein Kapstelzen-Pärchen zu Besuch. Die beiden wurden allerdings von unserem „Orca“ vertrieben. Er ist ein zielsicherer Würmerfänger mit weißem Bauch und überwiegend schwarzem Rücken. Er sieht einem Orcawal ähnlich, wie er richtig heißt, wissen wir leider nicht.

Käfer, Fliegen und Falter legen sich immer mal wieder gerne zu Schlafen auf die Couch oder auch auf den Boden. Man meint, dass da ein totes „Geflügel“ liegt, aber beim Zusammenfegen stellt man dann fest, dass doch noch Leben da ist! Käfer, die auf dem Rücken liegen und Schlafen waren mir bisher noch nicht bekannt.

Nun haben wir die Gewissheit, dass momentan keine Arbeitsmöglichkeit für uns geben ist  und daher basteln an unserer Rückkehr. Meine Reise nach Deutschland haben wir annulliert. Wir bereiten nun hier in aller Ruhe unseren Rückzug vor und fliegen zusammen am 25. September nach Deutschland. Am Mittwoch, den 26. September werden wir in Frankfurt landen. Wo es uns dann hier treibt wissen wir heute noch nicht.

Soviel zum August. Ein ereignisreicher Monat.

Ich hoffe, ich habe nichts vergessen. Wir werden nun den September hier in Port Alfred ganz intensiv genießen da wir ja nicht wissen wie lange wir weg sein werden. Dass wir bald zurückkommen, glauben wir aber beide ganz fest.

Juli 2007 – good news / bad news

Der Monat fing kühl an, aber wir haben hier ja auch Winter und wenn ich denke, dass unser Juli dem europäischen Januar entspricht, dann will ich gar nicht meckern!

Die Tagestemperaturen liegen zwischen 15 und 25 Grad, nachts wird’s schon mal frischer, so um die 5 Grad, Minusgrade haben wir hier nicht. Ab und zu gibt’s einen Regentag. Alles wächst und gedeiht trotzdem, in den Gärten wachsen nun auch „snow drops“, etwas größere Schneeglöckchen neben Veilchen, Osterglocken und Tulpen; Hibiskus, Buganvillea, Geranien, usw. wachsen und blühen hier immer.

Bis zum 14. Juli waren hier wieder Schulferien und viele Holiday Maker aus den Provinzen um Johannesburg/ Pretoria waren im Städtchen. Es herrschte reger Strandbetrieb mit Schwimmern, Surfern, Anglern, Muschelsuchern und Strandwanderern.

Bernd war „overseas“ konkret in Frankreich und Deutschland und ist erst wieder am 4. Juli in East London angelandet.

Und ich hab mir dir Zeit in Port Alfred vertrieben. Hier gibt’s seit einiger Zeit einen Linienbusverkehr, den Sun Bus, der täglich außer Sonntag von 7 bis 18 Uhr in Port Alfred kreiselt. Lothar, der Busunternehmer und Fahrer ist Deutscher. Für 7 Rand bin ich mit gefahren. Eigentlich wollte ich einfach mal seine Route sehen, aber dann wurde es eine amüsante Tratschfahrt. Die Fahrgäste, Schwarze und Weiße und zwischendurch auch Lothar, haben mich angenehm unterhalten.

Nach dem Bernd wieder hier war, sind wir außer nach Port Elisabeth und East London  auch noch nach Grahamstown und Bathurst gefahren.

In Port Elisabeth, also Nelson Mandela Bay (www.nmbt.co.za ) , nach Bernds VW-Termin ging’s noch in die Shopping Mall „Green Acre“ -  wir wollten einkaufen und eigentlich dachten wir, dass es hier eine reichhaltigere Auswahl gibt. Wir wurden jedoch auch nicht fündiger als in Port Alfred.

In East London oder auch Buffalo City  (www.eastlondontourism.co.za ), nach Bernds Daimler-Termin haben wir in einem hübschen Lokal am Hafen gegessen. Das „Ballyhoo“ gibt’s auch hier in Port Alfred, aber leider ist es nicht mit dem in East London zu vergleichen. Die Lage ist gut hier bei uns  am Kowie River und die Speisekarte  auch, aber der Manager in Port Alfred leider nicht. Dafür hatten wir in E.L einen angenehmen Nachmittag.

In Grahamstown  (www.grahamstown.co.za )haben wir noch das letzte Wochenende des „National Arts Festival“ ( www.nafest.co.za ) besucht. Ein großer Flohmarkt und an jeder Ecke Straßentheater, gab der Stadt eine noch bessere Atmosphäre. Die vielen Shows, Konzerte und Aufführungen in den Theatern, Kinos oder sonstigen Veranstaltungsstätten, haben wir nicht gesehen. Nach einem tollen „Chicken Shwarma“ (eine Art Döner) und einem Twister (eine Kartoffelspirale am Spieß) haben wir uns wieder auf den Heimweg gemacht.

In Bathurst, einem Nachbarort von Port Alfred(http://www.portalfred.co.za/pa-tourism )  nur 15 km von uns weg, haben wir Hans und Maria, ein nettes holländisches Paar, das dort lebt, kennen gelernt. Im Pig n Whistle ( www.pigandwhistle.co.za ), das ist die älteste Kneipe in Südafrika, sind wir dann auch gleich ein wenig versackt.

Freitag, der 13. hat uns voll getroffen. ATS Südafrika in Babelegi hat Insolvenz angemeldet und ATS Deutschland kämpft auch. Die Fabrik hier in Südafrika ist geschlossen. Bernd ist am 17. Juli wieder nach Gauteng geflogen und schaut sich die Lage an.

Angenehmer  Nebeneffekt:

Ich bin seit dem 19. Juli 2007 legal in Südafrika. Mein Permit wurde nun auch erteilt!!! Ich hab jetzt  ganz offiziell einen Stempel im Pass und darf auch bis zum 31. März 2009 bleiben.

Das Leben in Port Alfred geht voran. Wir leben uns immer besser ein und treffen immer mehr Bekannte.

Hier ist die „University of the 3rd Age“ (eine Art Volkshochschule), die es weltweit gibt, in Gründung.

Ich war beim ersten Meeting im Juni und hatte mich als Interessentin gemeldet, weil ich gerne Afrikaans, Xhosa und besser Englisch lernen möchte und wurde gleich gefragt ob ich nicht einen Kurs in deutscher Sprache leiten könnte. Viele Südafrikaner sind sehr an Deutschland interessiert und haben auch Deutsch in der Schule gelernt. Sie würden gerne die Sprache wieder anwenden. Ich biete nun einen GERMAN CHAT an, keine Grammatik sondern einfach reden, z.B. über Feste in Deutschland, deutsche Dialekte, Essen und Trinken und was sonst von Interesse ist. Am 26. Juli haben wir uns wieder getroffen und nun hat die U3A schon 32 Mitglieder und 3 Kurse. Ein Historik-Kurs befasst sich mit der Geschichte der Siedler Südafrikas, ein Farmer macht Spaziergänge über seine Farm und erklärt die einheimischen Sträucher, Bäume und Tiere und Helen, die in einer Tierklinik gearbeitet hat, hält einen Vortrag über „Animal Konversation“ Sie erzählt wie Tiere mit uns kommunizieren. Zusammen mit Helga, einer Wienerin, die schon seit über 1956 in Südafrika lebt, fand der Deutsch-Kurs „German Chat“ am  31. Juli hier in unserm Haus mit 6 Teilnehmern, statt. Es war sehr lustig. Das erste Treffen war ein „Kaffeeklatsch“ zum Kennen lernen, für das nächste Treffen am 7. August  wurde das Thema „Umweltschutz“ ausgesucht.

Seit dem 21. Juli ist Bernd wieder zu Hause. Wir sitzen hier und harren der Dinge, die da kommen. Nachrichten von der Firma, sowohl aus Babelegi als auch aus Bad Dürkheim, treffen sehr spärlich ein.

Angenehmer Nebeneffekt: wir haben herrliches Wetter und verbringen die Zeit im Garten und am 23. Juli bei 31 Grad beim  Picknick am Strand und erledigen einiges, das liegen geblieben ist.

Bernd versucht den Mercedes hier in Port Alfred zu zulassen. Eine größere Geschichte, die wieder ca. 6 Monate dauern kann und solange darf das Auto anscheinend nicht gefahren werden. Im Moment versucht er zu klären, ob es denn eine „Zulassung in Bearbeitung“ gibt, damit wir nun den Wagen nicht „illegal“ fahren müssen.

Port Alfred hat seinen Kelly’s Beach verloren. Während der Vollmond-Springflut wurde der ganze Sand weggeschwemmt und der Zugang zum Strand ist zusammengebrochen. Da die Gemeinde sowieso kein Geld übrig hat (der Bürgermeister hat dieses Jahr ein Studium auf Kosten der Gemeinde aufgenommen und auch einen neuen BMW gebraucht!) ist der Wiederaufbau fraglich. Man hofft nun, dass das Meer den Sand wieder freigibt.

Das war unser ereignisreicher Juli 2007 mit „bad and good news“


Aktuelles Wetter in East London:

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